Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat für das Projekt „Mobile Helfer“ die erneute Förderung beschlossen. In diesem Rahmen können die Arbeitsschritte und Umsetzungsvorhaben der zweiten Projektphase finalisiert werden. Im Rahmen der Pilotisierung im November 2023 wurde die wirksame Einbindung von ungebundenen Helfenden in außerordentlichen Notlagen getestet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg fand eine Stabsrahmenübung statt, in welcher der Ernstfall geprobt und die Alarmierung von Mobilen Helfern eingeübt wurde.
Die Herausforderungen im Bevölkerungsschutz haben sich seit dem vergangenen Jahr nicht verändert. Der Klimawandel, Krieg oder Versorgungslücken zeigen weiterhin die Notwendigkeit und den Bedarf an ungebundenem Engagement aus der Zivilbevölkerung. In Verbindung mit der stetig wachsenden Digitalisierung im Zivil- und Katastrophenschutz, zeigt sich auch die wichtige Rolle der Mobile Helfer-Initiative: ein System, welches im Katastrophenfall eine koordinierte Einbindung von Mobilen Helfern sicherstellt und gleichzeitig auf Bedürfnisse und Anforderungen der ungebundenen Helfenden Wert legt. Ziel ist es in dieser finalen Projektphase, das System und dessen Nutzen kommunikativ in der Bevölkerung zu streuen und die Aufmerksamkeit auf das gesamte Projekt und die App zu lenken, um das ungebundene Engagement von Personen zu gewinnen, die in außerordentlichen Notlagen helfen wollen. Zukünftig wird die Anbindung und Integration des Projekts in weitere Regionen und Gebietskörperschaften angestrebt. Um dies nachhaltig gewährleisten zu können, soll das Projekt Mobile Helfer in diesem Jahr in ein eigenständiges Betriebsmodell überführt werden.