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Mobile Helfer erfolgreich bei Stabsrahmenübung in Wolfsburg integriert

Die Integration des Mobile Helfer-Systems in die Stabsrahmenübung der Stadt Wolfsburg am 01. und 02. November 2023 markierte einen bedeutsamen Entwicklungsschritt für das Projekt „Mobile Helfer“. Das Projekt wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gefördert und durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (ASB, DRK, DLRG, JUH, MHD) umgesetzt.  In Zusammenarbeit mit dem Mobile Retter e.V. ist das Hauptziel des Projektes, das Engagement der Bevölkerung zu fördern, indem ungebundene Helfende systematisch gebündelt in Einsätze des Bevölkerungsschutzes integriert werden. Diese erste Pilotierung des Systems im Rahmen einer zweitägigen Übung war das Ergebnis eines einjährigen Kooperationsprozesses mit der Berufsfeuerwehr Wolfsburg.
Hauptziele der Übung bestanden darin, die IT-Systeme, Einbindungskonzepte und Einsatzvoraussetzungen für Spontanhelfende zu testen und zu optimieren, wie Stefan Hanke, (Projektkoordinator Mobile Helfer) berichtete.

Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit konnte das Potenzial der organisierten und koordinierten Einbindung von Spontanhelfenden in der Praxis getestet und demonstriert werden. So lieferten die Rückmeldungen über die Anzahl der bereits registrierten Mobilen Helfer wertvolle Informationen für die Einsatzplanung im Stab. Mit der „Check-in“ Funktion konnte genau überprüft werden, wie viele und wie lange Mobile Helfer im Einsatz waren. Der Mobile Helfer-Einsatzplaner zeigte eindrucksvoll, wie schnell und unkompliziert Einsatzanfragen erstellt werden können und wie das System die Mitarbeiter:innen im Stab bei der Bewältigung der Schadenslage unterstützen kann.
Die Testpersonen der Mobile Helfer-App erhielten die Gelegenheit, eine „echte“ Mobile Helfer-Einsatzanfrage zu erleben. An beiden Tagen haben über 50 Testpersonen die App genutzt und erstmalig auf Einsatzanfragen reagiert.
Einsatzanfragen werden so präzise wie möglich verschickt, um den Mobilen Helfern klare Erwartungen hinsichtlich Einsatzort, voraussichtlicher Einsatzdauer und Ansprechperson(en) vor Ort zu vermitteln. Packlisten und einsatzbezogene Lernvideos zu den jeweiligen Anfragen ergänzen die Einsatzanfragen und sorgen für effiziente und sichere Einsätze der Helfenden.

„Die Einbindung von Mobile Helfer hat gezeigt, dass die Integration von Spontanhelfenden einen echten Mehrwert für unsere Stabsarbeit in Krisensituationen darstellt. Ihre flexible Unterstützung in Zeiten des Bedarfs ergänzt unsere Ressourcen und trägt wesentlich zur Effizienz unserer Krisenbewältigung bei.“
Patrick Krause, Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz, Fachgebietsleiter Katastrophenschutz und Einsatzplanung

Stefan Hanke dankt im Namen aller Beteiligten der Stadt und der Berufsfeuerwehr Wolfsburg für die vertrauensvolle Integration in die Stabsrahmenübung. „Die Teilnahme an dieser Übung war äußerst lehrreich, und wir konnten wertvolle Ratschläge und Erkenntnisse gewinnen, die dazu beitragen werden, unser System weiter zu verbessern.“ erklärt Stefan Hanke. Die beiden Tage haben erneut gezeigt, dass die Einbindung von Spontanhelfenden in die Stabsarbeit einen signifikanten Beitrag zur effizienten Bewältigung außerordentlicher Notlagen leisten kann. Das gesamte Projektteam ist stolz darauf, dass das Mobile Helfer-System dazu beitragen konnte, Notfallsituationen effektiver bearbeiten zu können.