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Mobile Helfer erhält weitere Förderung durch das BBK

Durch die erneute Förderung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) können im Projekt „Mobile Helfer“ die bereits in der ersten Projektphase erzielten Ergebnisse in einer Pilotierung umgesetzt und weiter ausgebaut werden.
In der ersten Projektphase wurde der Grundstein für eine nachhaltige und wirksame Einbindung von ungebundenen Helfenden in außerordentlichen Notlagen u. a. durch die Entwicklung der Pilotversion der App und die Entwicklung der Engagementstufen gelegt. In der zweiten Projektphase sollen die bisherigen Ergebnisse in die Umsetzung gebracht werden. Unser gemeinsames Ziel ist es, ein System zu schaffen, das sowohl den Bedürfnissen und Anforderungen der Helfenden als auch den Anwendenden aus den Gebietskörperschaften gerecht wird.

Um eine koordinierte und organisierte Integration von ungebundenen Helfenden sicherzustellen, arbeiten wir an folgenden Unterzielen:

  1. Alarmieren und Registrieren: Es wird eine benutzerfreundliche und intuitiv bedienbare App weiterentwickelt, die alle notwendigen Funktionen für die Einsatzanfragen und Vorbereitungen auf mobile Helfereinsätze beinhaltet.
  2. Motivieren & Betreuen: Es werden Konzepte erarbeitet, die über die „einfache“ Einsatzanfrage hinausgehen. Aufbauend auf diesen Konzepten werden Mobile Helfer zu aktiven Bevölkerungsschützer:innen und können Einladungen zu Katastrophenschutzübungen, Tagen der offenen Tür und vielem mehr erhalten.
  3. Ausbilden & Fortbilden: Es werden Lern- und Schulungsangebote zu den Themen Sicherheit, Vorsorge und sichere Einsätze bei Katastrophenlagen erstellt. Mobile Helfer kommen damit sicher in den Einsatz hinein und sicher heraus oder sie werden für spezifische Einsatzbereiche vorbereitet.
  4. Kommunizieren und Netzwerken: Es wird ein noch breiteres Netzwerk an Partnerorganisationen aufgebaut, um neue Projektfortschritte stetig prüfen zu lassen. Durch passende Kommunikationsmaßnahmen wird das Projekt für alle zugänglich und nutzbar.
Ulf Weyer (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) im Gespräch mit Kai Fischer (Hessischer Rundfunk)
Ulf Weyer (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) im Gespräch mit Kai Fischer (Hessischer Rundfunk)

Der Bevölkerungsschutz steht vor großen Herausforderungen: Ob Klimawandel, Krieg oder Versorgungslücken, der Handlungsbedarf ist enorm und für alle sichtbar. Das Potenzial der Digitalisierung im Zivil- und Katastrophenschutz, kombiniert mit ungebundenem Engagement, nimmt hier eine wichtige Rolle ein. Mobile Helfer werden in der Bewältigung dieser Herausforderungen einen wichtigen Beitrag leisten. Die koordinierte Einbindung von ehrenamtlichen Helfenden und niedrigschwellige Lernangebote für die breite Bevölkerung sind dafür wichtige Voraussetzungen. Dies wurde zuletzt auch im Hessischen Rundfunk in einem Interview mit Ulf Weyer, aus dem Regionalvorstand des Regionalverband Hessen West der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., deutlich.

Wir freuen uns sehr, dass das Potential der Mobilen Helfer damit bereits vor dem Start des Projekts das öffentliche Interesse geweckt hat.